Hier bekommt Tiffy eine eigene Seite

Das ist Tuffi, wie wir ihn kennengelernt haben. Da dachten wir aber noch, dass es eine Katze sei, und haben ihn Tiffy genannt. Die Schwarze dahinter ist Susi.

Und das ist seine Geschichte (nur der Teil, den wir kennen):

Tiffy (heisst jetzt Tuffi, mit "u" geprochen) ist eine der wildgeborenen Katzen des Kastrationsprojektes Altenpflegeheim.

Sie ist durch die andauernden Fütterungsaktionen handzahm geworden.

Während des Fressens ließ sie sich vorsichtig streicheln.

Diese Zutraulichkeit haben wir uns zu Nutze gemacht und konnten sie am Mo., 28.08.2012 gegen 11:00 Uhr während des Fütterns mit den Händen einfangen und in eine bereitgestellte Transportbox geben.

Natürlich hat sie sich nach Kräften gewehrt.

Ein dicker Lederhandschuh hat schlimmere Verletzungen verhindert. Es blieb bei wenigen Kratz- und Bisswunden.

Am selben Vormittag wurde sie zusammen mit Fluffy (kurz zuvor in einer Lebendfalle gefangen) zum Tierarzt gebracht.

Der Tierarzt hat festgestellt, dass sie hochträchtig ist und er meint, dass sie in ca. 2 Wochen ca. 3-4 kleine Kätzchen zur Welt bringen wird.

In diesem fortgeschrittenen Stadium der Trächtigkeit ist eine Abtreibung oder Kastration nicht möglich, bzw. ethisch nicht zu verantworten.

Wir haben sie kurzerhand bei uns in einem wenig genutzten Zimmer untergebracht. Wenn es funktioniert, werden wir sie solange bei uns behalten, bis sie geworfen hat und die Kitten nicht mehr gesäugt werden müssen. Danach werden wir Tiffy kastrieren lassen und wieder an ihrer alte Stelle im Altenheim freilassen. Wenn möglich, werden wir versuchen, die Kitten aufzuziehen, zu zähmen, zu sozialisieren und dann später zu vermitteln.

Aber bis dahin dauert es noch.

 

Wir werden hier fortlaufend berichten, wenn sich etwas tut.

 -Nico-

 

Ab hier bitte von unten nach oben in chronologischer Reihenfolge lesen. :-)

Zusammenfassung der Zeit vom Winter 2012/13 bis ins Jahr 2014:

 

Den ersten Winter, obwohl er so kalt war, haben alle Katzen ganz gut überstanden. Trotzdem fand ich es immer ganz fürchterlich, sie dort in der Kälte rumlaufen zu sehen, während ich nach dem Füttern immer froh war, wieder ins Warme zu können. Ich hatte zwar Streunerboxen aufgestellt, aber scheinbar wurden sie nicht wirklich benutzt (nur angepinkelt).

 

Tuffi wurde mit der Zeit wieder zutraulicher. Er ließ sich dann auch wieder streicheln.

 

Im Winter 2013/14 habe ich ihn dann wieder eingefangen, bzw. habe ich mir sein Vertrauen zunutze gemacht, und ihn in die Box geschoben.

Er musste zum Tierarzt, wo er gechipt und auf die Infektionskrankheiten getestet wurde, denn er sollte von nun an bei uns als unsere Katze leben. Der Winter war zwar nicht so kalt wie der vorige, aber immer wenn ich im Regen zum Füttern kam, saß Tuffi patschnass auf einer Fensterbank und hat schon auf mich gewartet. Die anderen Katzen hatten offensichtlich bessere Verstecke. Aber Tuffi schien keinen vernünftigen Unterschlupf zu besitzen.

Bei uns war es mit dem Vertrauen dann natürlich erst mal für Monate wieder vorbei.

Ich hatte ihn am 10.12.13 zu uns geholt. Genau 14 Tage später - am Heiligen Abend, habe ich ihn oben aus dem Raum gelassen, weil er sonst wohl vor lauter Depressionen eingegangen wäre. Er ist dann durch das Schlafzimmerfenster, welches wir für unsere anderen scheuen Katzen immer geöffnet hatten, in den Garten gelaufen.

In der ersten Zeit sahen wir ihn nur zwei- bis dreimal die Woche. Seit Tuffi haben wir im Garten Streunerboxen und füttern auch zusätzlich noch draußen unsere Katzen. Er fraß dann, wenn er sich unbeobachtet fühlte, auf dem Tisch vor dem Schlafzimmer.

Bald kam er auch wieder durch das Fenster ins Haus und legte sich unter unser Bett. Doch wenn man den Raum betrat, war er gleich wieder durchs Fenster entwischt.

Nach und nach wurde er mutiger, lag nun schon mal auf dem Bett, statt darunter, und kam bald auch vorsichtig ins Wohnzimmer.

Dann kam der Sommer, und Tuffi war wieder viel draußen. Seit dem Frühjahr hatte er aber einen Schnupfen, und weil er immer noch so scheu war, konnten wir ihn nicht behandeln.

Seit Herbst 2014 kommt Tuffi - wie Nico es oben beschrieben hat - öfter ins Haus, lässt sich streicheln, kommt sogar auf den Schoß.

Alles könnte so schön sein, aber leider hat der mittlerweile chronische Schnupfen ihn so geschwächt, dass er immer mehr abbaut.

Obwohl er so zutraulich geworden ist, ist er doch im Herzen ein Streuner geblieben. Er lässt sich weder auf den Arm nehmen, noch irgendie in eine Box schieben. Das bedeutet für uns, dass wir ihn nur homöopatisch oder mit AB über das Futter behandeln können. Wenn ich ihn jetzt wieder mit Gewalt in die Box stecken und erneut zu einem Arzt schleppen würde, würde er uns das wohl nicht noch einmal verzeihen. Nach den beiden anderen Aktionen, wo wir ihn einfangen mussten, war er anschließend für Monate wieder scheu. Das können wir uns zur Zeit bei seiner Gesundheit und dem bevorstehenden Winter einfach nicht erlauben.

-Heike-

Auf den Bildern oben sieht man Tuffi nach seiner Ankunft bei uns, an Tag 1, Tag 12, und die unteren beiden Bilder an Tag 53 nach seiner Ankunft beim Futtern draußen (durch die Scheibe des Wohnzimmerfensters fotografiert).

Tag 83 nach Ankunft: das war der 03.03.2014.

Tuffi traut sich schon ins Wohnzimmer, wenn sich alle ganz still verhalten. Etwa zu dieser Zeit bekam er wohl seinen Schnupfen.

13.03.  (mit Zoom) Da sah er noch ganz gut aus.

26.06.

Da traut er sich schon mehr.

23.07.

Hier sieht man schon wie dünn er geworden ist.

19.09.

Nicht mal mehr eine halbe Portion. :(

31.10.

Das Fell sieht dank Homöopathie wieder besser aus. Aber der Kater wird immer weniger.

 

WENIGE TAGE NACH DIESER AUFNAHME IST TUFFI FÜR IMMER VON UNS GEGANGEN. ICH HOFFE, DASS WIR IHM NOCH EIN PAAR SCHÖNE MOMENTE IN SEINEM KURZEN, ABER HARTEN LEBEN VERSCHAFFEN KONNTEN.

Update 25.09.2014

Heike hatte im bevorstehenden Winter 2013/2014 Mitleid und starke Bedenken wegen Tuffi. Also hat sie ihn eingefangen, bei TA nochmals behandeln lassen, weil es ihm echt dreckig ging. Danch kam er zu uns und wurde erst einmal separiert, um sich etwas auszukurieren, zu Kräften zu kommen und sich an uns und die neue Umgebung zu gewöhnen.

Nachdem er sich anfangs nur versteckt hat, hat er den Winter über bei uns auf dem Grundstück verbracht und hat sich nicht wirklich nach drinnen getraut.

Inzwischen ist er viel bei uns drinnen. Er hat sogar noch viel größere Fortschritte gemacht: Er ist ein Schmusekater geworden. Wenn ihm der Sinn danach steht, dann kommt er an und fordert uns zum Schmusen auf. Seit einigen Tagen kommt er sogar auf unseren Schoß zum Schmusen. - Unglaublich!

Allerdings ist er immer noch das reinste Knochengerüst und chronisch erkältet.

30.10.2012

 

 

Wie man auf dem zweiten Bild gut erkennen kann, hat Tuffi sich inzwischen ganz gut gemacht. Von vorne sieht er schon wieder aus wie eine Katze, das Fell ist besser und sein Gesicht etwas runder geworden. Er traut sich jetzt auch Katzen, die nicht zum Verband gehören, zu verjagen. Uns gegenüber ist er leider recht scheu geblieben. Das finde ich sehr schade, weil es schön war, als er sich beim Füttern streicheln ließ.

Er frisst gerne rohes Fleisch und auch schon mal Hühnerklein. Wenn er ein Stück erwischt trägt er es ganz stolz weg (und teilt es wahrscheinlich mit Fluffy, der noch viel scheuer geblieben ist, und uns nicht nahe kommt).

Mittlierweile haben wir erfahren, dass sowohl Tuffi und Fluffy, als auch Maddox und Susi im Sommer 2011 in einem Nachbargarten am Teich geboren sind. Sie sind also noch sehr jung und alle schon so krank. Fluffy hat kaum noch Zähne, Tuffi hat auch schon einige verloren, Susi hat diesen Schnupfen und Maddox sah ja (genau wie Tuffi) schon fast verhungert aus, bevor wir regelmäßig gefüttert haben, und nun hat er ebenfalls Schnupfen.

Ich hoffe, dass sie alle den Winter überleben. Aber das wäre ja schon fast ein Wunder.

-.Heike-

 

Das ist Tuffi im Oktober, nachdem wir schon ca 2,5 Monate regelmäßig gefüttert haben.

 

Tuffi bei seinem Lieblingsessen
Tuffi bei seinem Lieblingsessen

11.09.2012

Wir haben  Tuffi am Samstag, den 08.09. wieder an seinem alten Platz ausgesetzt.

Eigentlich hätten wir gerne noch einen Schnelltest auf Leukose und Katzenaids machen lassen, aber die Tierärzte, die ich deshalb angerufen hatte, machen so etwas nicht. Ich sollte den Kater am Montag zur Blutentnahme in die Praxis bringen und hätte dann am Mittwoch das Ergebnis. Das wollten wir Tuffi nicht mehr zumuten.

Da er,. wenn er eine dieser Krankheiten hätte, sowieso schon die anderen angesteckt haben könnte, haben wir ihn nach einer längerandauernden Einfangaktion wieder ausgesetzt. Nico hat ihn gefangen, ich hätte mich nicht getraut.

Jetzt freuen wir uns, dass er wieder regelmäßig abends zur Fütterung kommt und hoffen, dass er kräftig genug wird, um den Winter zu überstehen.

-Heike-

Update 06.09.2012

Wir haben heute alle erfahren, dass es sich bei Tiffy nicht um eine trächtige Katze handelt, sondern um einen Kater mit ernsten gesundheitlichen Problemen.

Der TA hatte gerade mit einem Kaiserschnitt begonnen um die totgeglaubten Babys herauszuholen, als er bemerkte, dass der Kater eine stark vergrößerte Leber und innenliegende Hoden hat. Ob und wann er wieder zu seinem Verband darf, ist bis jetzt noch ungewiss.

 -Nico-

Wir haben Tiffy jetzt in Tuffi umbenannt. Er hat gestern abend und über Nacht noch eine Kleinigkeit gegessen. Ansonsten liegt er wieder nur in seiner Ecke. Das Katzenklo hat er noch nicht benutzt, aber auch nicht daneben gemacht. Übergeben hat er sich auch nicht, so dass er theoretisch laut TA wieder raus könnte. Wie ich ihn aber nun wieder in die Transportbox bekommen soll (beim letzten Mal war es reines Glück, dass er schon drin saß, als ich reinkam), das hat der liebe Doktor mir nicht gesagt.

-Heike-

Update 30.08.2012 9:00 Uhr

Nachdem sich Tiffy gestern auf dem Bett, unter dem sie nun wohnt, und auf dem Laminatboden entleert hat, hatte ich ein mit ihrem Urin getränktes Stück Toilettenpapier in das Katzenklo gelegt. Und was soll ich sagen: 2 x Pipi und eine halbe Wurst lagen im Klo. -grins-  Ja gut, der Rest der Wurst lag ausserhalb des Katzenklos. Aber wir wollen mal nicht so kleinlich sein. Sie übt ja noch.

Ausserdem hat sie gestern Nacht und heute Morgen gefressen! Sie hat nun schon über 2 Dosen Kittenfutter und fast eine Dose Tunfisch gefuttert. PRIMA ! Weiter so !

Tiffys Pflegeplatz
Tiffys Pflegeplatz

Leider ist Tiffy noch so scheu und verstört, dass sie sich aus ihrer Höhle nur heraustraut, wenn wir nicht da sind. Sobald wir das Zimmer betreten und sie außerhalb ihrer schützenden Höhle ist, klettert sie panisch die Alujalousie des Fensters hoch. Merkt dann aber recht schnell, dass sie dort nicht wegkommt und verkriecht sich dann wieder unter dem Bett in ihrer Höhle. Aber wir werden so schnell nicht aufgeben.

-Nico-

Tiffy immer noch sehr scheu, aber neugierig